Der Weinkontinent

Sizilien – ein Kontinent für sich. Einmalig und reizvoll: die Landschaften, die Geschichte, die Kultur und die Menschen. Strandurlauber begeistert das vielfältige Eiland ebenso wie Hobbyarchäologen und Naturliebhaber. Dazu noch eine multikulturelle Küche wie auch eine junge Weinszene. Die Insel war einst eine der wichtigsten Kolonien Griechenlands und entsprechend lange gibt es hier schon eine Weintradition. Aus dem 7. Jh. v. Chr. stammen zahlreiche Funde, die auf einen regen Anbau schließen lassen. Aber wichtiger dürfte der französische Einfluss Anfang des 10. Jh. s gewesen sein, als die Bourbonen Sizilien beherrschten. Heute gilt Sizilien als eines der dynamischsten Anbaugebiete Italiens, wobei der Strukturwandel nicht älter als 10–15 Jahre zurückliegt. Seitdem sind einige Betriebe entstanden, die das vorhandene Potenzial zu nutzen wussten. Mit inzwischen 112.700 Hektar Rebfläche ist die Insel Sizilien, zu der auch die vulkanische Insel Pantelleria im Südwesten und die nordöstlich gelegenen Liparischen Inseln gehören, die größte Weinregion Italiens. Neben den Weinen aus Vittoria (Provinz Ragusa) gelten bei vielen Fachleuten und Kennern die Weine vom Ätna als die Stars. Insbesondere Weißweine gedeihen auf den fruchtbaren Berghängen bis auf fast 1.000 Meter Höhe, die – ganz im Gegensatz zum kochenden Innern – große Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht aufweisen. Der absolute Bestseller ist nach wie vor der Rotwein Nero d’Avola. Eine Spezialität der Insel ist natürlich der schwere Dessertwein Marsala.

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