Der Weinkeller Europas

Abwechslungsreiche Küsten, mannigfaltige Kulturschätze und wunderbare, kraftvolle Weine prägen Apulien mit ihrer Hauptstadt Bari, bedeutende Hafen- und Universitätsstadt. Der Name geht auf die Apuli zurück; einen Stamm der Osker. Das Gebiet ist eines der ältesten Weinbaugebiete der Welt, denn schon vor 3.000 Jahren pflanzten hier die Phö­ni­zi­er und Griechen Rebstöcke. Die Römer schätzten besonders den Wein aus Tarentum (Hafenstadt Taranto) und der Dichter Horaz (65–8 v. Chr.) beschrieb das Gebiet als Ort des „ewigen Frühlings“. Im Gegensatz zu den anderen südlichen Regionen Italiens gibt es kaum Berge, sondern die Landschaft besteht aus Hochebenen und Flachland. Es herrscht ein trocken-heißes Klima. Die Böden bestehen hauptsächlich aus Kalkstein, Lehm und Sandstein. Auf 88.000 Hektar Rebfläche wachsen viele autochthone Rebsorten, diese werden besonders gepflegt und kultiviert. Die am meisten angebaute Traubensorte ist Negroamaro. Der beinahe nur in Apulien angebaute Negroamaro wird für einige der besten Weine der Region wie Salice Salentino verwendet. Der Titel für die bekannteste Traube geht aber an den Primitivo, dessen Weine wie der Primitivo di Manduria normalerweise einen hohen Alkoholgehalt und kräftigen Körper aufweisen. Interessanterweise teilt die Primitivo-Traube ihre genetische Zusammensetzung mit derjenigen der kalifornischen Zinfandel-Sorte. In Apulien machen Weißweine weniger als 20 Prozent der Gesamtproduktion aus, die Tendenz ist jedoch zunehmend. Lokale Traubensorten wie Bombino Bianco, Bianco d’Alessano und Verdeca finden sich direkt neben internationalen Sorten wie Chardonnay und Sauvignon und sorgen für ausgezeichnete Resultate. Italien ist der größte Weinproduzent der Welt, und dies ist größtenteils Apulien zu verdanken, welches mehr Wein als alle anderen italienischen Regionen erzeugt.

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